75 Jahre Baugenossenschaft Familienheim Eppingen eG
– Traditionsreich und hoch aktuell –
Selbsthilfe, Selbstverwaltung, Selbstverantwortung – dies sind die Grundprinzipien der Genossenschaftsidee. Die Baugenossenschaft Familienheim Eppingen hält diese Werte seit nunmehr 75 Jahren lebendig.
Wie zur Gründerzeit 1947 sind wir auch heute mit Wohnungsnot und Existenzsorgen der Menschen konfrontiert. Neben einer kritischen weltpolitischen Lage stellen uns der Klimawandel und die Energiekrise vor zusätzliche Herausforderungen.
Unsere Werte sind heute so aktuell wie damals. Nicht die Rendite, sondern unsere Mitglieder stehen im Fokus. Wir sorgen für guten, sicheren Wohnraum zu bezahlbaren Mieten – fair sowohl für Familien als auch Alleinerziehende, Singles und Senioren – und das ein Leben lang.
Für diese Werte stehen wir auch in Zukunft!
Seit 75 Jahren für die Schwachen da
Baugenossenschaft Familienheim Eppingen hat mehr als 500 Familien bezahlbaren Wohnraum verschafft — Energetische Sanierung im Fokus
Bittere Not und großes Elend nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren für den damaligen katholischen Stadtpfarrer Emil Thoma die Beweggründe, 1947 die „Neue Heimat“, die heutige Baugenossenschaft Familienheim Eppingen eG zu gründen. Im 75. Jahr ihres Bestehens sieht sich die Genossenschaft für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet.
Gegründet wurde Baugenossenschaft am 5. Februar 1947 in Sinsheim als „Baugenossenschaft Neue Heimat, gemeinnützige Baugenossenschaft für den Landkreis Sinsheim“. Sie war damit einer der ersten Baugenossenschaften in Baden, die nach dem Krieg gegründet worden ist.
Gerade auf dem Gebiet des Wohnungswesens waren die Folgen des sechsjährigen Krieges deutlich geworden, deshalb gingen de Priester und Laien der Erzdiözese Freiburg ans Werk, um den hilfsbedürftigen Menschen durch den Wohnbau die Voraussetzungen für eine neue Heimat zu geben. Dieser Aufgabe widmet sich in der Fachwerkstadt Pfarrer Emil Thoma, der von 1924 bis 1948 in Eppingen und Mühlbach wirkte und zwischen 1941 und 1945 im Konzentrationslager Dachau interniert gewesen war. „Trotz eines harten Konzentrationslagerschicksals in Dachau ging Emil Thoma, gesundheitlich stark angeschlagen, daran, mit engagierten Bürgern Hilfe zu leisten und der Wohnungsnot entgegenzuwirken“, heißt es in der Chronik der Genossenschaft. „Damals war es die richtige Entscheidung und eine erfolgreiche, sehr wichtige Hilfe der katholischen Kirche, getreu dem Motto: Wohnungsbau ist Dienst am Nächsten. Über 500 Familien verdanken diesem edlen Priester Ihre Wohnung.“
Auch wenn sich in den vergangenen 75 Jahren viel geändert hat: Wohnungsnot ist auch heute ein Thema; der Ruf nach bezahlbarem Wohnraum wird immer lauter. „Wir haben ein Déjà-vu, bestätigt Frank Pitz, Geschäftsführer der Baugenossenschaft. „Die Situation ist heute nicht ganz so schrecklich wie 1947, doch auch heute haben wir eine unklare Lage in Bezug auf Mieten, die Menschen sind verunsichert und wir haben eine Wohnungsnot.“ Damals wie heute stehe der soziale Gedanke im Vordergrund. „Wir müssen uns um die Menschen kümmern, für die, die da sind, Lösungen finden, das ist der Sinn unseres Unternehmens.“
Und damals wir heute lautet die Devise sparen. „Vor dem Hintergrund der Energiekrise müssen wir uns disziplinieren, müssen einsparen, ohne dass es wehtut.“ Schon vor längerer Zeit wurden die 330 Wohneinheiten, die im Eigentum des Unternehmens stehen, mit digitalen Ablesesystemen ausgestattet. „Unsere Mieter bekommen monatliche Informationen, wie es mit dem Energieverbrauch aussieht“, so Pitz, „denn wir müssen schauen, dass wir den Spagat zwischen Eigenverantwortung der Mieter und unserer Verpflichtung, die Anlagen zu überprüfen und zu optimieren, hinbekommen.“
Um noch größere Einsparungen zu erreichen, „haben wir uns ein Klimaprogramm auferlegt, in dessen Rahmen wir eine energetische Sanierung unserer Objekte durchführen werden. Daher ist es wichtig, dass wir, genau wie andere Besitzer von Altbauten, weiterhin eine Altbauförderung bekommen.“
Zehn der 51 Objekte des Unternehmens sollen saniert werden. „Wir rechnen mit einer Investitionssumme von neun Millionen Euro, davon sind 3,8 Millionen Euro Fördermittel“, so Pitz. „Diese Zahlen zeigen deutlich, dass wir auf Fördermittel angewiesen sind.“ Zu den Objekten, die saniert werden, gehört unter anderem auch das Gebäude in Siegelsbach. „Wir haben einen Prioritätenplan ausgearbeitet und gesehen, mit diesen zehn Objekten sind wir die nächsten drei bis vier Jahre beschäftigt.“
Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Die Geschichte der Baugenossenschaft Familienheim Eppingen.
Seit 75 Jahren für die Schwachen da
Baugenossenschaft Familienheim Eppingen hat mehr als 500 Familien bezahlbaren Wohnraum verschafft — Energetische Sanierung im Fokus
Bittere Not und großes Elend nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren für den damaligen katholischen Stadtpfarrer Emil Thoma die Beweggründe, 1947 die „Neue Heimat“, die heutige Baugenossenschaft Familienheim Eppingen eG zu gründen. Im 75. Jahr ihres Bestehens sieht sich die Genossenschaft für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet.
Gegründet wurde Baugenossenschaft am 5. Februar 1947 in Sinsheim als „Baugenossenschaft Neue Heimat, gemeinnützige Baugenossenschaft für den Landkreis Sinsheim“. Sie war damit einer der ersten Baugenossenschaften in Baden, die nach dem Krieg gegründet worden ist.
Gerade auf dem Gebiet des Wohnungswesens waren die Folgen des sechsjährigen Krieges deutlich geworden, deshalb gingen de Priester und Laien der Erzdiözese Freiburg ans Werk, um den hilfsbedürftigen Menschen durch den Wohnbau die Voraussetzungen für eine neue Heimat zu geben. Dieser Aufgabe widmet sich in der Fachwerkstadt Pfarrer Emil Thoma, der von 1924 bis 1948 in Eppingen und Mühlbach wirkte und zwischen 1941 und 1945 im Konzentrationslager Dachau interniert gewesen war. „Trotz eines harten Konzentrationslagerschicksals in Dachau ging Emil Thoma, gesundheitlich stark angeschlagen, daran, mit engagierten Bürgern Hilfe zu leisten und der Wohnungsnot entgegenzuwirken“, heißt es in der Chronik der Genossenschaft. „Damals war es die richtige Entscheidung und eine erfolgreiche, sehr wichtige Hilfe der katholischen Kirche, getreu dem Motto: Wohnungsbau ist Dienst am Nächsten. Über 500 Familien verdanken diesem edlen Priester Ihre Wohnung.“
Auch wenn sich in den vergangenen 75 Jahren viel geändert hat: Wohnungsnot ist auch heute ein Thema; der Ruf nach bezahlbarem Wohnraum wird immer lauter. „Wir haben ein Déjà-vu, bestätigt Frank Pitz, Geschäftsführer der Baugenossenschaft. „Die Situation ist heute nicht ganz so schrecklich wie 1947, doch auch heute haben wir eine unklare Lage in Bezug auf Mieten, die Menschen sind verunsichert und wir haben eine Wohnungsnot.“ Damals wie heute stehe der soziale Gedanke im Vordergrund. „Wir müssen uns um die Menschen kümmern, für die, die da sind, Lösungen finden, das ist der Sinn unseres Unternehmens.“
Und damals wir heute lautet die Devise sparen. „Vor dem Hintergrund der Energiekrise müssen wir uns disziplinieren, müssen einsparen, ohne dass es wehtut.“ Schon vor längerer Zeit wurden die 330 Wohneinheiten, die im Eigentum des Unternehmens stehen, mit digitalen Ablesesystemen ausgestattet. „Unsere Mieter bekommen monatliche Informationen, wie es mit dem Energieverbrauch aussieht“, so Pitz, „denn wir müssen schauen, dass wir den Spagat zwischen Eigenverantwortung der Mieter und unserer Verpflichtung, die Anlagen zu überprüfen und zu optimieren, hinbekommen.“
Um noch größere Einsparungen zu erreichen, „haben wir uns ein Klimaprogramm auferlegt, in dessen Rahmen wir eine energetische Sanierung unserer Objekte durchführen werden. Daher ist es wichtig, dass wir, genau wie andere Besitzer von Altbauten, weiterhin eine Altbauförderung bekommen.“
Zehn der 51 Objekte des Unternehmens sollen saniert werden. „Wir rechnen mit einer Investitionssumme von neun Millionen Euro, davon sind 3,8 Millionen Euro Fördermittel“, so Pitz. „Diese Zahlen zeigen deutlich, dass wir auf Fördermittel angewiesen sind.“ Zu den Objekten, die saniert werden, gehört unter anderem auch das Gebäude in Siegelsbach. „Wir haben einen Prioritätenplan ausgearbeitet und gesehen, mit diesen zehn Objekten sind wir die nächsten drei bis vier Jahre beschäftigt.“
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